Was ist ein Beweglichkeitstraining auf Grundlage biokinematischer Erkenntnisse?
Die Lehre der Biokinematik vereint wichtige Erkenntnisse aus der Medizin, der Mathematik und der Biologie. Sie beschreibt, wie Bewegung im lebendigen Körper funktioniert. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Schmerzen entstehen und wie ein Körper, der seine natürliche Bewegungsfähigkeit verloren hat, wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
Die Biokinematik gründet auf der Erkenntnis, dass die meisten chronische Schmerzen sowie verschiedene Krankheitsbilder wie Arthrose oder Bandscheibenvorfälle durch muskuläre Funktionsstörungen entstehen. Die Auslöser solcher Störungen können ein einseitiger und bewegungsarmer Lebensstil oder Verletzungen und Unfälle sein. Durch die Erkenntnisse der Biokinematik ist es möglich geworden, solche Schmerzen ganz ohne Operationen und Medikamente erfolgreich zu therapieren.
Das Beweglichkeitstraining (Biokinematiktraining) eignet sich sowohl als Prophylaxe als auch bei bereits bestehenden Schmerzen. Mit spezifischen Körperübungen wird die verkürzte Muskulatur in ihre ursprüngliche Länge umgebaut. Dadurch kann sich der Körper in seinen natürlichen Bewegungsbahnen fortbewegen und die Schmerzen gehen zurück. Die Anwendung von biokinematischen Übungen erfordert eine präzise Anleitung und viel Körperbewusstsein.
Entscheidende Voraussetzung für das Erlernen und die korrekte und sichere Ausführung der Übungen ist immer eine fachgerechte Anleitung durch einen qualifizierten Trainer und eine entsprechende Eingangsberatung bezüglich der individuellen Situation des Mitarbeiters.