Die Nord-Süd Stadtbahn Köln ist derzeit eines der größten städtebaulichen Projekte Deutschlands und zählt zugleich zu den größten archäologischen Ausgrabungsstätten in einer europäischen Metropole. Die Gleisbauarbeiten im neuen Tunnel sind bis auf den Bereich um das eingestürzte Archiv weitestgehend abgeschlossen.
Gegenstand dieser Maßnahme ist ein Lückenschluss der Gleise im Zuge der zweiten Baustufe, der der Anbindung der Nord-Süd Stadtbahn Köln an das Rheinufer dient.
Für die geplante Inbetriebnahme im Dezember 2015 des östlichen Abzweiges, welcher von der künftigen Haltestelle Bonner Wall zum Rheinufer führt, müssen noch 2 Bogengleisverbindungen als Lückenschluss im Tunnel eingebaut werden. Neben den 4 Bogenweichen sind ca. 60m Vignolgleis auf Zweiblockschwellen auf das vorhandene Tunnelbauwerk einzubetonieren. Die Schienen der Gleisanlage sind auf einem vom Auftraggeber beigestellten hochelastischen Lager (HES) einzubauen. Die größte Herausforderung bei diesem Projekt ist die Genauigkeit der herzustellenden Weichenanlage als feste Fahrbahn und das Einbringen des Betons mit einem Transportweg bis zu 500 m in den Tunnel hinein.
Der Beton wurde mit dem vorhandenen mobilen Betonmischer der Hering Bahnbau transportiert. Dazu wurde die Trommel außerhalb des Tunnels auf der Rampe mit einer Betonpumpe befüllt und problemlos mit dem Zweiwegebagger über den Schienenweg zur Einbaustelle gezogen. Die Arbeiten wurden im Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen.
